Kundgebung am Montag, dem 21. März 2016, 11:45 bis 12:30 Uhr an der „Rudower Spinne” (U-Bhf. Rudow)
Im letzten Jahr haben in Berlin rechtsmotivierte Gewalttaten um 32% zugenommen.
Laut Polizeiangaben ist dies mit Abstand die höchste Zuwachsrate in der Kriminalitätsstatistik.
In den meisten Fällen habe es sich um rassistisch begründete Angriffe gehandelt.
Dies ist die äußere Erscheinung eines in den letzten Jahren voranschreitenden Rassismus, der sich immer mehr in die Mitte der Gesellschaft ausbreitet.
Natürlich ist die menschenfeindliche Hetze von Pegida, AfD und Co ein Nährboden für rechte Gewalt. Aber auch die Stimmungsmache von etablierten Politikern und Medien tragen zu dieser bedrohlichen Entwicklung bei.
Die Flüchtlinge als Versursacher für die vielfältigen sozialen Probleme in unserer Gesellschaft zu deklarieren, lenkt von den wirklichen Hintergründen einer seit Jahren betriebenen unsozialen Politik ab. Die „Drittelgesellschaft” gab es schon vor dem Anstieg der Flüchtlingszahlen. Armut, Arbeitslosigkeit, Mangel an bezahlbaren Wohnungen sowie eine Vernachlässigung der Infrastruktur sind keine Erscheinungen der letzten Jahre.
Gegen diese Spaltung und Entsolidarisierung der Gesellschaft durch soziale und rassistische Hierarchisierung richtet sich der Protest am Internationalen Tag gegen Rassismus.
Zur Kundgebung rufen gemeinsam auf:
Aktionsbündnis Britz; Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts; Bündnis Neukölln - Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt; Die Falken Neukölln; DGB-Kreisverband Neukölln; Jusos Neukölln; ver.di Bezirk Berlin - Ortsenior*innen Neukölln; ver.di Bezirk Berlin - Ortsverein Südost.